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Den Text des Interviews findest du im Programmheft
der VHS Mettmann - Wülfrath Ausgabe Frühjahr 2022


1. Wieso gebe ich Kurse bei der VHS?


Ich gebe bereits seit über 15 Jahren Kurse. Begonnen habe ich bei der VHS mit Kursen rund um die gesunde Ernährung, Fastenbegleitung, Vorträgen zur Gesundheit. Das ist so die erste Säule meiner Laufbahn gewesen. Die zweite Säule ist für mich Kundalini Yoga geworden. Dies umfasst auch Klang, Meditation, Baumyoga, Chakrenarbeit, Breath Walk (meditatives Gehen), Achtsamkeit ... Ich fühle mich hier bei der VHS einfach wohl. Die VHS bietet für einen gut kalkulierten Preis Kurse mit top ausgebildeten Kursleitern an. Das ist fair und unterstützenswert. 


2. Was war mein schönster Unterrichtsmoment? 

Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. Zahlreiche Teilnehmer sind schon seit vielen Jahren, einige wenige seit über zehn Jahren in meinen Kursen. Das ist einfach wunderbar. Wenn die Kursteilnehmer über einen längeren Zeitraum dabei sind, fängt es an, spannend zu werden. Das heißt, der Teilnehmer spürt, dass er anders mit Alltagssituationen umgeht, dass er ein anderes Stressverhalten bei sich wahrnimmt, dass er Gespräche anders führt, dass er mehr Energie und Zufriedenheit fühlt ..... Das erfahre ich oft nicht im Unterricht, sondern im Telefonat oder nach der Yogastunde. Das berührt mich dann sehr. Yoga ist kein Leistungssport, sondern die Verbindung von Körper, Geist und Seele. Jede Unterrichtsstunde ist schön und voller Energie. Wenn der Kursteilnehmer völlig müde, aufgewühlt, gestresst, verärgert von der Arbeit usw. zum Kurs kommt und nach der Stunde völlig entspannt, lächelnd und zufrieden den Kursraum verlässt, dann bin ich glücklich und zufrieden. Ich freue mich immer sehr, wenn auch eine schwangere Teilnehmerin dabei ist und mir nach der Geburt berichtet, wie ihr die Praktiken bei der Geburt geholfen haben. Eine Kursteilnehmerin werde ich nie vergessen. Noch heute, nach so vielen Jahren, erfüllt es mich mit liebevoller Dankbarkeit, dass ich sie einen kleinen Weg ihres Lebens begleiten durfte. Sie hatte Krebs und machte innerhalb ihrer Möglichkeiten mit. Das ist das wunderbare an Kundalini Yoga, dass wirklich alle Menschen mitmachen können, jeder innerhalb seiner körperlichen Grenzen. Gerade die Atmung, die Mantras und die Meditation taten ihr sehr gut. Als sie beim Yogaunterricht plötzlich fehlte, rief ich sie sofort an. Ihr Mann war am Apparat und berichtete mir, dass seine Frau einige Tage nach der letzten Yogastunde friedlich eingeschlafen sei und dass sie dabei die Atmung und die Mantras begleitet hätten. Er bedankte sich bei mir und sagte mir, dass seine Frau ihm extra noch aufgetragen hätte, mir das zu sagen. Das erfüllt mich auch heute noch nach so langer Zeit mit tiefer Dankbarkeit, Liebe und Demut. Gänsehaut pur. 


3. Was habe ich zuletzt selbst Neues gelernt?

Ich entwickle mich sehr gerne immer weiter - und das, obwohl ich dieses Jahr 60 Jahre alt werde. Das Leben ist für mich eine ständige Entwicklung. So bin ich tief in das Thema Klang eingestiegen und biete diese Kurse seit 2 Jahren auch an. Gerade erst habe ich eine Ausbildung als Gesprächstherapeutin nach C. Rogers erfolgreich abgeschlossen. Außerdem startete ich 2021 mit der Ausbildung zur Heilpraktikerin Psychotherapie. Das rundet mein Programm wunderbar ab und ich kann mein Wissen z. B. auch über Ernährung, Achtsamkeit, Stressabbau ... in die Kurse einfließen lassen. Für 2022 habe ich weitere Pläne. Ich werde mich mit dem Thema Trauma befassen und die Ausbildung in Trauma Yoga starten und vielleicht auch schon die Yoga Therapeuten Ausbildung beginnen. 


4. Welchen Kurs würde ich selbst als Teilnehmerin gerne bei der VHS besuchen? 

Meine Hobbies sind die Fotografie und das Malen. Beides kommt im Moment etwas zu kurz. Ich würde gerne Kurse in diesen Bereichen buchen und mich in Photoshop Elements weiterbilden. Diesen Kurs werde ich 2022 besuchen. Das habe ich fest geplant. Vielleicht in den Sommerferien - wenn das möglich ist - als 5-Tageskurs oder an einem Wochenende. 


5. Wie beginnt für mich ein guter Tag? 

Der Morgen ist für mich sehr wichtig. Mein Biorhythmus weckt mich von ganz alleine gegen 5 Uhr. Dann liege ich noch entspannt im Bett und freue mich auf das, was der Tag wohl so bringen wird und was ich erleben darf. Um 05.45 Uhr stehe ich zusammen mit meinem Mann auf und dann gehören die nächsten 2 Stunden mir - Smoothie zubereiten und trinken, eine Tasse Guarana genießen. Danach verwöhne ich mich mit einer Selbstmassage. Diese führe ich täglich durch. Diese Massage dauert 30 Minuten. Mein Körper fühlt sich danach super an. Mit ein, zwei Yogaübungen, Meditation und einem schönen Mantra geht es weiter - das dauert gar nicht lange und lässt sich gut integrieren. Dann wartet mein Trampolin auf mich. Das ist für mich Glück pur, Trampolin zu springen und dabei den Tag zu umarmen. Im Sommer draußen im Garten sonst drinnen mit offenem Fenster manchmal mit manchmal ohne schöne Musik. Draußen immer ohne. Dann kann der Tag starten. Es ist kurz vor 8 Uhr und wenn ich dann noch keine Termine habe, freue ich mich auf einen ausgedehnten Spaziergang, bei dem ich gerne Wildkräuter sammele. 


6. Was ist mein Lieblingsgericht? 

Ein spezielles Lieblingsgericht gibt es bei mir nicht. Ich ernähre mich vegan und gerne roh. Bio ist es immer. Ich mag in diesem Bereich alles, probiere viel aus. Rohkosttorten liebe ich sehr. Ich versuche, am Wochenende so oft wie möglich eine schöne Rohkosttorte herzustellen. Wildkräuter integriere ich sehr gerne, außerdem Sprossen und Gekeimtes. 


7. Was ist mein Lieblingsort? 

Mein Lieblingsort ist auf jeden Fall draußen in der Natur. Da liebe ich besonders das Meer. Für mich spielt es keine Rolle, an welchem Meer ich bin. Ich liebe stundenlange Spaziergänge barfuß durch den Sand und das Wasser. Ich mag diese unendliche Weite, den Geruch, das Rauschen der Brandung, die Natur, das Licht, das jeden Tag und zu jeder Tageszeit anders ist. Und nach dem Spaziergang setze ich mich einfach nur in den Sand, meditiere und bin eins mit allem und spüre ein unendliches Glück und eine tiefe Dankbarkeit. Mein zweiter Lieblingsort ist der Wald. Der Geruch im Wald ist einmalig. Wenn dann das Sonnenlicht durch die Bäume fällt - magisch. Ich liebe dort die Stille und ich liebe es, die Bäume zu umarmen, sie mit all meinen Sinnen wahrzunehmen. Das ist für mich Erholung und Kraft tanken pur. Der Wald ist für mich immer ein ganz besonderer Kraftort. 


8. Wie lautet mein Motto? 

Lebe - jeden Tag, jede Stunde, jede Minute, jede Sekunde